Zu lesen begann ich mit vier oder fünf Jahren. Ob es der ältere Bruder war, dem ich nacheifern wollte oder die Eltern in deren Händen fast immer ein Buch zu finden war – ich weiß es nicht. Aber es war der Beginn einer großen Liebe. Und auch wenn ich in all den Jahren ganze Bibliotheken verschlungen haben muss, bei den Lieblingsbüchern gab es fast immer ein Ritual: Waren die letzten Worte gelesen, wurde das Buch zugeschlagen, kurz geseufzt und bevor ich wieder in der Wirklichkeit ankommen konnte, wurde lieber wieder die erste Seite aufgeschlagen und es ging von vorne los.

Die letzten Jahre waren es dann vor allem Bücher für die Uni, dann für die Diplomarbeit und schließlich für die Meisterprüfung die den Lesestoff und den Buchstapel dominierten. Und ich muss gestehen wenn ich bei einem Marchesi bei den letzen Worten angekommen war, wurde zwar auch geseufzt, aber eher vor Freude, das es geschafft war.

Letzten November war es endlich wieder soweit: zum ersten Mal seit Jahren durften Bücher wieder rein der Unterhaltung dienen. Auch wenn ich dachte über die Phase, ein Buch sofort nochmal lesen zu müssen, sei ich inzwischen hinausgewachsen – tja dem ist nicht so: “Zurück auf Anfang!” passiert auch heute noch! Sogar bei einer gehypten Trilogie, gegen die ich mich lange gewehrt hatte – war vielleicht auch gut so, gegen Katniss hätte Marchesi keine Chance gehabt!

buecher

Schönen Feiertag!

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